Vermeidung von Motion Sickness in der VR mit CUREO

In diesem Blogbeitrag befassen wir uns mit der Frage, was genau Motion Sickness ist, wie sie entsteht und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Wir erklären, welche Rolle Virtual Reality dabei spielt und wie fortschrittliche VR-Therapiesysteme wie CUREO helfen, Motion Sickness zu verhindern.

Was ist Motion Sickness?

Motion Sickness, auch bekannt als "Reisekrankheit" oder Kinetose, ist eine unangenehme körperliche Reaktion, die auftritt, wenn das Gehirn widersprüchliche Sinneseindrücke erhält. Das passiert, wenn die Augen Bewegungen wahrnehmen, die das Gleichgewichtsorgan im Innenohr nicht bestätigt, oder umgekehrt. Ein typisches Beispiel ist die Übelkeit, die viele Menschen bei der Reise mit dem Auto, Flugzeug oder Schiff erleben.

In den letzten Jahren hat sich diese Problematik auch auf den Bereich der Virtual Reality ausgeweitet. Insbesondere bei VR-Spielen, bei denen der Fokus oft auf einem immersiven Erlebnis liegt und weniger auf der Berücksichtigung physiologischer Aspekte, berichten viele Nutzer von Motion Sickness. Dieser Zustand wird auch als Cyber-Sickness oder Gaming-Sickness bezeichnet.

CUREO, das VR-Therapiesystem von CUREosity, wurde jedoch von Anfang an so konzipiert, dass Motion Sickness effektiv vermieden wird, sodass Patienten sich während der Anwendung der Therapie wohlfühlen.

Ursachen von Motion Sickness

Motion Sickness entsteht vor allem durch sensorische Diskrepanzen – das heißt, die Information, die das Gehirn von den Augen, dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr und den mechanischen Rezeptoren in den Gelenken erhält, stimmt nicht überein. Diese Ungleichheit führt dazu, dass das Gehirn die Situation nicht richtig verarbeiten kann, was zu den typischen Symptomen wie Schwindel und Übelkeit führt.

In der klassischen Anwendung von VR tritt Motion Sickness häufig aufgrund von Latenzproblemen auf. Das bedeutet, dass es eine Verzögerung zwischen den Bewegungen des Nutzers und deren Darstellung in der virtuellen Welt gibt. Je größer diese Verzögerung, desto wahrscheinlicher wird es, dass der Nutzer Symptome von Motion Sickness erlebt.

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Symptomatik und was man tun kann

Die Symptome von Motion Sickness können von Person zu Person variieren. Typische Symptome sind:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen

In den meisten Fällen helfen einfache Maßnahmen wie das Fixieren eines festen Punktes im Raum oder das Trinken von Wasser, um das Unwohlsein zu lindern. Sollte man sich während der Anwendung von VR-Programmen unwohl fühlen, ist es ratsam, die Brille abzunehmen und eine kurze Pause einzulegen.

CUREO sorgt jedoch dafür, dass diese Symptome weitgehend vermieden werden, sodass der Fokus auf der Therapie und nicht auf möglichen Nebenwirkungen liegt.

Wie CUREO Motion Sickness verhindert

CUREO wurde in einem mehrjährigen, iterativen Entwicklungsprozess unter Zusammenarbeit mit Ärzten, Wissenschaftlern und Therapeuten entwickelt. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die physiologische Verträglichkeit der Anwendung im Vordergrund steht. CUREO ist mehr als ein VR-Spiel – es ist ein speziell entwickeltes Therapiesystem, das sowohl virtuelle Realität als auch Gamification nutzt, um die Therapie effektiv und angenehm zu gestalten, ohne dass es zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Motion Sickness kommt.

Hier sind einige wichtige Merkmale, die CUREO von klassischen VR-Spielen und anderen Anwendungen abheben:

  • Geringe Latenzzeiten: Die Bewegungen der Patienten werden nahezu in Echtzeit in die virtuelle Welt übertragen. Diese geringe Verzögerung sorgt dafür, dass das visuelle Erlebnis direkt mit den realen Bewegungen des Nutzers übereinstimmt und keine Diskrepanz zwischen den Sinneswahrnehmungen entsteht.
  • Individuelle Anpassung: Zu Beginn jeder Sitzung wird der Anwender durch einen Kalibrierungsprozess geführt. Dieser stellt sicher, dass die virtuelle Umgebung perfekt mit der realen Welt übereinstimmt – etwa, dass die Bodenhöhe korrekt angezeigt wird und Möbel wie Tische in der VR genauso positioniert sind wie in der realen Welt.
  • Beruhigende, entspannende Szenarien: In einem speziellen Relax-Modul können Patienten sich an die virtuelle Realität gewöhnen. In dieser Umgebung können sie sich in Ruhe umsehen und erste Erfahrungen sammeln, bevor die Therapie fortgesetzt wird.
  • Benutzerfreundlichkeit: Das System ist so gestaltet, dass der Anwender jederzeit die Möglichkeit hat, die Therapie zu unterbrechen oder die Brille abzunehmen, sollte es doch zu einem unangenehmen Gefühl kommen. So bleibt die Kontrolle immer in den Händen des Patienten.

Haftungsausschluss

Die in diesem Beitrag dargestellten Informationen basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen und Erfahrungswerten aus der Anwendung des CUREO-Systems im Rahmen ärztlich verordneter Rehabilitationsmaßnahmen. Eine individuelle Therapie, deren Erfolg und Wirkung, kann nicht garantiert werden. Dieser Beitrag ersetzt keine persönliche Beratung durch medizinisches und therapeutisches Fachpersonal.